Juliette Uzor arbeitet als Tänzerin und Künstlerin. Ihre Praxis ist geprägt von kollaborativen und interdisziplinären Prozessen. Sie arbeitet mit Bewegung, mit der Positionierung von Körpern im Raum, deren dynamischen oder ambivalenten Beziehungen zueinander. Mit dem Fokus auf Raum und Rhythmus versucht sie, verschiedene Perspektiven und Zeitlichkeiten zu ermöglichen. Für Juliette ist dies ein künstlerisches Mittel, um über gesellschaftliche Strukturen zu reflektieren.
Nach einem Kunst- und Vermittlungsstudium in Bern und Zürich und einer BA-Ausbildung in zeitgenössischem Tanz an La Manufacture, hat sie sich in verschiedenen Projekten wiedergefunden. In den letzten Jahren arbeitete sie u.a. mit Elie Autin, Eleanor Bauer, Isabel Lewis, Natasza Gerlach, San Keller und Cosima Grand zusammen. Ihre eigenen (meist) performativen Arbeiten hat sie im Tanzhaus Zürich, in der Gessnerallee Zürich, in den Kunsthallen Zürich und St.Gallen, im Kunstmuseum St.Gallen, in der Ménagerie de Verre Paris, bei den Kunsttagen Basel und in verschiedenen Off-Spaces gezeigt. Für das Theater hat Juliette zwei Tanzproduktionen implosive parts (2023) und (ah ah ah) (2024) choreografiert.
Im Jahr 2020 erhielt sie einen Kulturpreis der Stadt Zürich. Im Sommer 2021 ist Juliette Teil des Performance Art Festivals in Freetown, Sierra Leone und wird für den Prix Mobilière nominiert. 2022 erhält Juliette ein Arbeitsstipendium des Kantons St.Gallen. 2023 erhält sie den MANOR Kunstpreis St.Gallen.